Wir, die Schulsanitäter, sind die coolsten Leute der Schule. Falls ihr uns nicht glaubt, besucht uns in C 23 . Am ersten Wochenende im Februar allerdings, waren wir nicht in der Schule (Überraschung), aber auch nicht zuhause. Denn wir waren alle zusammen auf einem Schulsanitätsdienstwochenende. Dabei hatten wir nicht nur jede Menge Spaß, sondern haben auch sehr viel gelernt. Falls Herr Kestler also demnächst einen Zusammenbruch nach dem Unterricht in der 5. Klasse haben sollte, wissen wir genau, was zu tun ist. Auch wenn ihr in einer Stunde bei unserem Lieblingslehrer mal ganz zufällig Bauchschmerzen bekommt, könnt ihr zu uns kommen.
Zurück zum Wochenende. Wir sind am Freitag nach der Schule mit dem Zug losgefahren. Nach drei Stunden Fahrt sind wir in einem Selbstversorger-Haus in Weidenberg angekommen. Nachdem wir uns dort eingerichtet und es etwas zum Abendessen gegeben hatte, fing unser Programm an. Dabei hat Herrn Kestlers Sohn Benedikt, ein ehemaliger Schulsanitäter des KHG und jetzt ausgebildeter Notfallsanitäter, den ganzen Abend lang mit uns Theorie und was wir so zu tun haben, wenn etwas passiert, durchgesprochen. Danach haben wir uns auf unsere Zimmer begeben oder haben noch im Keller Billiard gespielt.
Als wir am nächsten Morgen vollkommen übermüdet aufgewacht sind, hatte uns Frau Günther schon freundlicherweise Frühstück gemacht. Nachdem wir alle satt waren, standen zunächst wichtige Maßnahmen wie z. B. Blutdruckmessung, Verbände anlegen und Wiederbelebung auf dem Übungsprogramm und dann haben wir mit unterschiedlichen Fallbeispielen angefangen. Wir haben, meist in (2er) Teams z. B. Herrn Kestler versorgt, als er ohnmächtig wurde oder nach einer anstrengenden Unterrichtsstunde einen Herzinfarkt hatte. Auch verschiedene Verletzungen und andere Notfälle wurden durchgespielt. Jan Hergeth, auch ein ehemaliger Schulsanitäter, hatte sich die Fallbeispiele ausgedacht und gemeinsam mit Benedikt vorbereitet. Beide haben uns auch bei der Durchführung geholfen und hilfreiche Tipps gegeben. In der Mittagspause gab es dann Spaghetti und anschließend sind wir im schönen Weidenberg spazieren gegangen. Nach einer weiteren Runde Fallbeispiele haben wir dann vollkommen erschöpft am Abend Pizza geholt und sie uns dann natürlich auch gut schmecken lassen. Zum Abschluss des Tages haben wir dann zusammen Werwolf gespielt. Am nächsten Morgen mussten wir nach dem Frühstück leider auch schon wieder packen und putzen. Der Abschied am Bahnhof am Nachmittag ist uns schwergefallen, aber wir wussten ja, dass wir uns auch sonst immer im Schulsanitätsdienstzimmer sehen können.
Lotte Adam und Sarah Eckert, Kt