Zuhause in der digitalen Welt – Medienworkshop für die Klassen 5a und 5b
Bin ich in einem sozialen Netzwerk angemeldet?
Habe ich Freunde im Internet gefunden?
Google ich oft und habe einen eigenen Computer in meinem Zimmer?
Spiele ich täglich länger als eine Stunde Videospiele?
Besitze ich ein Smartphone und habe ich mir schon einmal eine App heruntergeladen?
Diese und ähnliche Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a und 5b beim „Medien-Bingo“, mit dem die Referentin Christina Schott, Oberstudienrätin am Gymnasium Burgkunstadt und Mitarbeiterin im medienpädagogischen Team der MB-Dienststelle für Oberfranken, den Workshop begann. Gleich zu Beginn zeigte sich das unterschiedliche Nutzungsverhalte unter den Schülern, was digitale Medien angeht. Während manche 18 von 20 Fragen bejahten, gab es auch Neulinge in der Welt der neuen Medien, die nur ein bis zwei der Fragen positiv beantworteten. Einig waren sich jedoch alle, dass die digitale Welt viele Vorteile, aber auch Nachteile mit sich bringt, vor denen man nicht die Augen verschließen darf.
Frau Schott machte die Schülerinnen und Schüler in Gesprächen und Spielen auf Problemfelder im Bereich Datenschutz, Urheberrecht, Passwortsicherheit, Cybermobbing und den Spielewelten aufmerksam. Dabei gab es unterschiedliche Ansichten zu Fragen wie „Darf ich meine Hausaufgaben über Whatsapp verschicken?“, „Darf ich Fotos von Leuten versenden, die das nicht wollen?“ „Darf ich ein Foto weiterleiten, das an einem öffentlichen Ort entstand?“ „Darf ich Whatsapp nutzen?“ Dass letzteres eigentlich erst ab 16 Jahren genutzt werden darf und vorher die Eltern für alle Inhalte verantwortlich sind, die verschickt werden, sorgte für großes Erstaunen.
Gegen Ende des Workshops dachte jeder für sich noch einmal über seinen persönlichen Tagesablauf und die Rolle, die digitale Medien in ihm spielen, nach. Alle kamen zu dem Ergebnis, dass weniger digitale und mehr „echte“ Welt durchaus die Lebensqualität steigern kann und ein moderater und reflektierter Umgang mit Handy, Tablet und Co. das Ziel sein sollte.
S. Groth