Man nehme 150 Kinder, 12 Lehrkräfte, drei Busse, ein mittelalterliches Städtchen und füge eine gehörige Portion Aufregung hinzu, eine Prise Heimweh, ein enormes Wetterglück und fertig ist die erste Klassenfahrt der Unterstufe nach der Corona-Pause.
Rothenburg o.d.T. bot mit seiner historischen Stadtmauer und den mittelalterlichen Fachwerkhäusern die perfekte Kulisse für einen Schullandheimaufenthalt. Untergebracht in der alten Roßmühle am Rand der Altstadt war es ein Katzensprung auf die Stadtmauer und zum Marktplatz. Hier erfuhren die Jugendlichen im Kriminalmuseum Hintergrundwissen zur Rechtsprechung im Mittelalter und konnten am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet(e), am Pranger zu stehen.
Für eine kleine Wanderung war die Stadtmauer ideal. Von hier hatten die Schüler*innen grandiose Ausblicke auf die alten Dächer der Stadt und das Taubertal, durch das der Wanderweg in den Klettwald führte. Dort fanden u a. verschiedene Kooperationsspiele zur Stärkung der Klassengemeinschaft, ein Kernziel dieser Fahrt, statt. Um die persönlichen Grenzen auszuloten und vielleicht auch mit Mut zu überwinden, ging es dann vom Boden in die Bäume - und alle kletterten wie Schimpanse, Gorilla, Eichhörnchen & Co. von Plattform zu Plattform über Hindernisse in teils schwindelerregender Höhe.
MIt einem bunten Abend im Amphitheater an der historischen Stadtmauer fand die ereignisreiche Fahrt einen würdigen Abschluss.
S. Grelka, S. Bopp-Möhler