Als Ersatz für den leider ausgefallenen Skikurs verbrachten die 7. Klassen eine Aktivwoche in Bischofsgrün. Der von Bamberg eine Stunde entfernte Ort im Fichtelgebirge hat ein neues, modernes Sportcamp zu bieten. Am Tag der Abfahrt war die Vorfreude groß, da dies für alle ihre erste Klassenfahrt mit Übernachtung war. Auf der kurzweiligen Busfahrt sangen einige Karaoke, während andere sich noch ausruhen wollten. Kurz nach der Ankunft folgte die Zuteilung der Zimmer. In den nagelneuen Zimmern befanden sich jeweils zwei Stockbetten, so dass vier Personen darin Platz fanden. Dusche und Toilette waren ebenfalls Teil des Zimmers. Anschließend konnten wir das Haus in Ruhe erkunden. Vor dem Mittagessen gab es noch eine kurze Besprechung, in der mit den Schülern die Hausordnung und die Verhaltensweisen besprochen wurde. Das Essen war lecker und vielfältig. Auch für Vegetarier gab es gute Alternativen. Die Mahlzeiten konnten frei gewählt werden und als Getränk gab es kostenloses Wasser. Andere Getränke konnten wir aber stets dazukaufen. Am Nachmittag fand eine Waldrally statt, um die Umgebung zu erkunden. Dabei mussten verschiedene Aufgaben gelöst werden, wie z.B. das Erfühlen von Dingen aus dem Wald, das Fotografieren eines bestimmten Ortes oder das Treffen eines Baumes mit einem Tannenzapfen. Einige Schüler ließen ihrer Kreativität freien Lauf und stiegen sogar in den Bach, um ein perfektes Foto zu erhalten. Am zweiten Tag unternahmen wir eine Wanderung auf den Ochsenkopf zum Asenturm. Das Wetter an diesem Tag war leider mehr als ungemütlich. Zeitweise regnete es so, dass wir durch einen feuchten, matschigen Wald laufen mussten. An einigen Stellen war der sogar noch durch Schneereste vereist. Oben angekommen hatten wir wegen der Kälte nur kurz Aufenthalt und begannen zeitnah mit dem Rückweg. Die Freude war groß, als wir wieder im Sportcamp ankamen. Nachdem wir uns umgezogen, getrocknet und etwas ausruht hatten, konnten wir einen Parcour in der Turnhalle machen und den Tag mit dem Abendessen ausklingen lassen. Der Vormittag des dritten Tages stand unter dem Motto Spiele. Bei dem Gelände- und Rollenspiel „Stratego“ ging es darum, Gegenstände aus dem Lager der gegnerischen Mannschaft zu entführen und in sein eigenes zu bringen. Dabei musste man allerdings strategisch klug vorgehen, um nicht gefangen zu werden. Am Nachmittag gab es Team-Aufgaben, die vom Sportcamp angeboten wurden. Beispielsweise sollte ein rohes Ei mit einer selbst gebauten Konstruktion verschiedene Fallhöhen überstehen. Das Highlight der Woche war der Besuch des Kletterwaldes am vierten Tag. Nach Ankunft im Kletterwald wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, da nicht alle gleichzeitig die Parcours begehen konnten. Während die eine Gruppe Kooperations- und Geschicklichkeitsaufgaben lösen musste (Bogenschießen, Kuhmelken usw.), bekam die andere Gruppe zunächst eine intensive Sicherheitseinweisung für den Klettergarten. Dies war auch notwendig, weil der Parcour einige schwierige Elemente und Höhen zu bieten hatte. Sicherheit stand an erster Stelle. Das Bewältigen der verschiedenen Elemente war anstrengend und körperlich herausfordernd. Hin und wieder musste man sich auch seinen eigenen Ängsten stellen. Am Nachmittag wurden die Gruppen nach einer kurzen Mittagspause gewechselt. Nach dem Quiz am Abend konnten wir uns noch müde, aber glücklich auf die geplante Disco freuen. Viel zu schnell war die Woche schon wieder vorbei und es hieß packen, frühstücken und nach Hause fahren. Als wir wieder zu Hause ankamen, waren wir erschöpft, glücklich und traurig zugleich - insgesamt war die Fahrt eine tolle Erfahrung für uns alle.
Magdalena Jacobsen, 7c