Was ist eigentlich mit Klimaschutz und Nachhaltigkeiz in Bamberg? - Jonas Glüsenkamp zu Besuch am Kaiser-Heinrich-Gymnasium
Am 15. Januar 2025 hatten wir, die Klasse 10b, die wunderbare Möglichkeit, unseren zweiten Bürgermeister Herrn Jonas Glüsenkamp kennenzulernen und mit ihm rund um das Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit in unserem Heimatraum zu diskutieren.
Oft lernen wir im Unterricht wichtige wissenschaftliche Inhalte kennen, ohne den praktischen Bezug zu erleben. Jetzt aber bot sich unserer Klasse im Rahmen unseres Geographieunterrichts bei Frau Helms die Möglichkeit, mit Herrn Glüsenkamp hinter die Kulissen zu schauen und zu erkennen, dass sich viele spannende und nachhaltige Ideen rund um den Klimaschutz gar nicht so leicht in die Tat umsetzen lassen. Laut Bürgermeister Glüsenkamp gilt es einige Interessenskonflikte zu berücksichtigen, die zum Teil eine Wende hin zu einem nachhaltigeren Lebensstil in Bamberg blockieren; so konnte eine höhere steuerliche Belastung von Einweggeschirr bisher in der Stadt nicht umgesetzt werden. Auch fehlende finanzielle Mittel bremsen Projekte zum Schutz unseres Heimatraums aus, so Herr Glüsenkamp: Obwohl auf dem Dach unserer Schule genügend ungenutzte Fläche vorhanden wäre, um Solarpanelen zu installieren, müssen Gelder zunächst in andere Projekte fließen. Gleichzeitig geht vor allem im Winter kostbare Energie aufgrund undichter Fenster am Kaiser-Heinrich-Gymnasium verloren. Nicht nur für eine nachhaltigere Energiegewinnung fehlt aber Geld, sondern auch für ausreichend Busverkehr, der unsere Mitschüler aus dem Umland nach Bamberg und zurück transportiert und idealerweise klimafreundlich ist.
Diskutiert wurde auch die Frage, wie sehr Fahrradfahren in Bamberg gefördert wird. Jonas Glüsenkamp erläuterte hierzu interessante Daten zu Unfallstatistiken, die herangezogen werden, um sichere Fahrradwege in der Stadt zu bauen. Außerdem wurden viele weitere Themen, wie Begrünung des Maxplatzes zur Regulierung des Stadtklimas oder das Anpflanzen trocken-resistenter Pflanzen im Hinblick auf zukünftige Klimabedingungen erörtert.
Letztendlich kamen wir nach dieser anregenden Gesprächsrunde zur Überzeugung, dass ein nachhaltiger Lebensstil nur dann funktioniert, wenn jeder von uns einen kleinen Teil dazu beiträgt. Wir sind sehr froh darüber, im Unterricht solch eine Chance bekommen zu haben und danken Frau Helms für die tolle Organisation.
Felix Eger, Julius Heyd, 10b
